Meine Name ist Uwe Steinke, wohnhaft in Berlin. Ich bin Dipl.Ing. für technische Informatik, Netzwerkingenieur und Ingenieur für heterogene Kommunikationssysteme. Ich arbeite in einem Versicherungskonzern als Systemingenieur.
Auf meinen 3 Internetseiten, möchte ich auf Begriffe und deren Zusammenhänge im Bereich Netzwerk und Internetzugang eingehen. Immer wieder fragen mich Freunde, wie die und das funktioniert. Auch ich bemerke, dass es sehr schwer ist, den Überblick zu behalten. Informationen beim Kauf von Produkten in Technikmärkten sind eher spärlich, selten triff man auf kompetente Verkäufer. Viele Freunde von mir haben kein Interesse an den Techniken, was ich wirklich gut verstehen kann. Zu viele Informationen und Kürzel sind einfach unverständlich, für Leute, die nicht aus diesem Fach kommen.
Das Internet ist ein
weltweit vermaschtes Datenkommunikationsnetzwerk. Ähnlich dem Telefonnetzwerk
unterhalten sich hier nicht Menschen, sondern Rechner aller Art. Um über das
Telefon kommunizieren zu können, benutzen wir die Sprache. Auch Rechner
benutzen im Internet eine Sprache. Diese Sprache nennt man Protokoll und heißt
TCP/IP. Die Grundsprache ist hierbei IP (Internetprotokoll). Dieses Protokoll
wird benutzt um Daten zu adressieren und weiterzuleiten. Jeder Rechner im
Internet hat eine eigene eindeutige IP Adresse und kann somit angesprochen
werden. Ähnlich wie ein Telefonanschluß, wo auch jeder seine eigene Rufnummer
hat. z.B. 049 30 1234567 / Deutschland - Berlin – Rufnummer in Berlin
Wie in der Welt, werden
verschiedene Sprachen gesprochen. Um diese für alle verständlich zu machen,
gibt es verschiedene Protokolle. Diese Protokolle setzen auf TCP auf. Das
bekanntest Protokoll ist wohl HTTP. Dieses Protokoll wird für die Darstellung
von Daten in einem Web-Browser verwendet. Im Internet gibt es etliche Sprachen
(Protokolle), um die Kommunikation auf verschiedenen Ebenen der Rechner
untereinander zu gewährleisten.
Beim Aufruf von www.google.de im Web-Browser greift mein
Rechner auf den Google Rechner in den USA zu, die Startseite erscheint. Hinter
dem Namen www.google.de steht eine IP
Adresse. Die IP Adresse lautet 72.14.221.104. Gebe ich also im Browser diese
Adresse ein, erhalte ich die gleiche Startseite, lande auf dem gleichen Server.
Diese Namen wurden eingeführt, um es Anwendern des Internets einfacher zu
machen, sich Adressen zu merken. Hinter der Namensumsetzung versteckt sich ein
Dienst, der sich DNS nennt. DNS ist eine Protokoll, welches Namen in IP
Adressen und umgekehrt dem Anwender zur Verfügung stellt.
Das Internet ist also längst
nicht das, was ich im Browser sehe. Im Hintergrund, für den Anwender nicht
sichtbar laufen viele Prozesse, um das Internet mit Leben zu erfüllen.
Als grundsätzliche Antwort gilt,
über einen Provider (Anbieter). Deren Anzahl ist steigend, so wie deren
Angebote. Die Großen im deutschen Markt sind wohl Telekom mit T-Online und
Arcor. Beide verfügen über ein eigenes Leitungsnetz, wobei Arcor die letzten
Meter von der Telekom mietet. Arcor übernahm das ehemalige Leitungsnetz der
Bahn. Neben den Gleisstrecken der Bahn wurden früher gleich Kommunikationskabel
verlegt. Auch Kabel Deutschland besitzt sein eigenes Leitungsnetz und bietet
Internet über das TV Kabel an. Andere mieten sich bei der Telekom ein und
versuchen über Tarife bessere Konditionen als Mitbewerber anzubieten.
Für den Heimbereich bieten
sich also einige Alternativen für den Internetzugang an.
Heute eigentlich nur noch
begrenzt anwendbar, ist der Zugang über ein analoges Modem im Rechner. Das
Modem im Rechner wird hierzu mit der TAE Dose verbunden. Zu beachten ist, dass
beim Surfen im Internet, nicht telefoniert werden kann. Für andere ist die
Leitung besetzt. Aus meiner Sicht ist das der kostengünstigste Zugang. Leider
werden immer mehr Webseiten animiert, so dass der Zugriff immer länger dauert.
Leider!!!
Auch mit ISDN ist ein
Internetzugang möglich. Allerdings benötigt man hierfür einen ISDN Anschluss
des Telefonanbieters. Hier kommt der NTBA ins Spiel, der über einen S0 Bus
verfügt. Mit dem S0 Bus verbinde ich meinen Rechner mit dem ISDN Modem. Die
Datenübertragungsraten sind hier schon besser, als beim analogen Modem. Mit dem
ISDN Anschluss bekomme ich 3 Rufnummern. Ich kann mit dem ISDN Anschluss
gleichzeitig telefonieren und im Internet surfen.
Mittels analogen oder ISDN
Modem wählt man sich über eine Providertelefonnummer ein und bekommt den Zugang
ins Internet. Als Einwahlprogramm benutzt man einen Dialer. Wirklich gut ist
der Smartsurfer von Web.de. Die Abrechnung erfolgt mit der Telefonrechnung. Je
nach Tageszeit wählt der Smartsurfer immer den Günstigsten.
Beginne ich mit großen
Dateidownloads, meine Kinder laden sich Musik in Form von MP3 aus dem Internet,
sollte man auf DSL umsteigen.
DSL ist noch nicht
flächendeckend einsatzbereit. Dennoch gibt es in Ballungsgebieten kaum Probleme
mit dem Anschluss durch den Provider. Es gibt zur Zeit viele
Übertragungsbandbreiten, die angeboten werden.
z.B. DSL 1000/2000/6000/16000.
Die Zahlen stehen für die Einheit kiloBit pro Sekunde. 2000kBit/s sind also 2MegaBit/s; 2MBit/s.
Die Bandbreite des
Anschlusses ist schwer zu empfehlen. Zu beachten ist, dass ich größere
Bandbreiten auch mit mehr Geld bezahlen muss. Ich sollte also im Vorfeld
wissen, was ich mit dem DSL Anschluss machen will. Lade ich wie wild Filme aus
dem Internet, empfiehlt sich immer eine große Bandbreite. Lade ich MP3
Dateien aus dem Internet, reichen auch 2MBit/sec (DSL 2000).
Nun kurz zu den Einheiten.
Dateien werden immer mit
MByte angegeben. Eine MP3 Datei hat vielleicht eine Größe von 3 MByte. Ein Byte
sind 8 Bit. So hat die Datei also 24MBit. Bei der Datenkommunikation im
Internet wird für die Steuerung des Datentransfers Bandbreite benötigt. Im
besten Falle stehe vielleicht 70% für den Nettotransfer zur Verfügung. Also
benötige ich für eine 3MByte große Datei ca. 17 Sekunden. Das ist ein Wert, der
schwanken kann.
Auch DSL Telefonie ist
möglich. Im Hintergrund steht hier Voice over IP, also Sprache über das
Internetprotokoll. Naja, da lasse ich erst einmal die andere mit probieren.
Oder so viele Stromverteiler, wie die ganzen Komponenten heute brauchen, kann
ich mir gar nicht legen.
Das neuste Produkt von der
Telekom ist VDSL. Hier sind Übertragungsraten von 25MBit/s bis … möglich.
Für den Internetzugang über
DSL benötige ich kein ISDN. Es reicht ein analoger Telefonanschluss. Über den
Provider kann ich mir auf meine analoge Telefonleitung DSL schalten lassen.
Brauche ich mehrere Telefonnummer, weil meine Kinder eigene Rufnummer benötigen,
ersetzt ich den analogen Telefonanschluss durch ISDN. Mit DSL über einen
analogen Anschluss kann ich im Internet surfen und zeitgleich telefonieren.
Andere Provider setzen immer
den Telefonanschluss der Telekom voraus. Diesen Telefonanschluss, entweder
analog oder ISDN, muss ich bei der Telekom bezahlen. Das sind monatliche feste
Kosten. Hinzu kommen dann die Kosten für DSL und die Internetkennung, die ich
für die Einwahl ins Internet benötige. Meistens wird eine Flatrate angeboten.
Hiermit kann man unbegrenzt im Internet surfen.
Bei Arcor, die ein eigenes
Netzwerk unterhalten, kommt alles aus einer Hand. Einfach mal auf der
Internetseite schauen, ob es sich lohnt. Da gibt es DSL, ISDN und Telefonflatrate
in einem Paket.
Habe ich meinen DSL
Anschluss bekommen, nehme ich den Splitter und befestige diesen neben meiner
TAE Telekomanschlussdose. Der Splitter trennt den Sprach- vom Datenverkehr auf
der Anschlussleitung. Dann einfach den TAE Stecker des Splitters in die TAE
N-codierte Dose stecken. Das Telefon kann in der TAE Dose verbleiben. Auf der
unteren Seite des Splitters befindet sich der DSL Anschluss.
Am DSL Anschluss kann ich
ein DSL Modem oder ein Router mit integrierten DSL Modem anschließen. Auf der
LAN Seite verbindet man nun den Rechner mit dem Modem oder Router.
Ich empfehle immer den
Einsatz eines Routers. Warum, dazu komme ich später.